Elke Küffen, 56, kocht gern. Gesundes Essen, das ist ihr wichtig, auch wegen ihres Sohnes, 16. Doch in der Coronakrise wurde der Gang in den Supermarkt für sie immer freudloser. Sie mochte kaum auf die Preisschilder schauen.
Zucchini etwa kosteten im April fast doppelt so viel wie im Jahr zuvor, Paprika, Blumenkohl und Brokkoli über die Hälfte mehr. Schlechte Witterungsverhältnisse und das Ausbleiben osteuropäischer Erntehelfer hatte viele Lebensmittel extrem teuer gemacht. Manche Produkte waren wochenlang ausverkauft, man musste nehmen, was man kriegen konnte.
Für Leute mit Job und normalem Einkommen waren das ärgerliche Mehrausgaben, ein paar Euro hier, ein paar Euro da. Nichts, was wirklich Sorgen bereitet.
Für Küffen war das anders. "Wir haben wirklich auf alles verzichtet, was nicht unbedingt nötig war", sagt sie, "und trotzdem habe ich pro Wocheneinkauf bis zu 20 Euro mehr ausgegeben als vorher." 20 Euro, die sie eigentlich nicht hat. Küffen und ihr Sohn leben von Hartz IV.
Draußen hat sich die Lage ein wenig beruhigt. Bei Küffens bleibt sie angespannt. Sie wisse auch heute in der Mitte des Monats oft nicht, wie sie bis zum Ende durchhalten solle, sagt Elke Küffen.
July 24, 2020 at 11:00PM
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Verein verteilt Geld an Hartz-IV-Empfänger: Was 100 Euro extra bewirken - DER SPIEGEL
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Gesundes Essen
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